Derzeit ist der Prozess im Fluss. „Ich bin bei uns für Bauanträge zuständig. Wenn ich eine Baugenehmigung reinbekomme und sehe, das ist für eine Baulücke, dann muss ich das im Kataster aktualisieren“, erklärt Meister. Es sei auch die Frage, wer auf Eigentümer zugehen solle. „Es macht auf dem Land Sinn, wenn die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden das machen, weil die ihre Orte kennen. Es gibt in jeder Kommune dafür einen Kümmerer. In Baddeckenstedt bin ich das, weil bei mir die Baugeschichten zusammen laufen“, erklärt er. Habe sich der Prozess eingespielt, ergäben sich viele Vorteile für die beteiligten Kommunen. Es werde sehr viel leichter, Flächen für Daseinsvorsorge, Gewerbe und Baugrund für mögliche neue Einwohner, bereitzustellen. „Dafür gibt es auch einen gesetzlichen Hintergrund. Demnach hat die innerörtliche Entwicklung Vorrang vor dem Versiegeln neuer Flächen auf der grünen Wiese“, ergänzt Samtgemeindebürgermeister Klaus Kubitschke. Viele Gemeinden würden gerne Baugebiete ausweisen. „Da stehen wir ein wenig in Konflikt, weil es letztendlich auch um Einwohnerzahlen geht“, sagt er. Wie geht es mit dem Projekt weiter? Abgeschlossen ist es noch nicht. Die erarbeiteten Handlungsleitfäden werden in die politischen Gremien gegeben. In diesem Jahr (2021) soll es schließlich bei den beteiligten Kommunen eingeführt und zum Jahresende evaluiert werden. Gewonnen haben die Projektbeteiligten schon jetzt.