„Das gemeinsame Tun ist so wichtig für die Integration“, berichtet Homann. Zum Beispiel im Rahmen gemeinsamer Kochaktionen. Großen Anklang fanden Kochevents in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule. Unter dem Motto „zu Gast in…“ wurden kulinarisch die Herkunftsländer jener Menschen besucht, die sich im bunten Garten des Vereins engagierten. Aus der Startveranstaltung „Zu Gast in Somalia“ haben sich weitere Workshops und Events ergeben. Dass das dort so gut funktioniert liegt daran, dass im bunten Garten nicht einfach nur das von der Stiftung geförderte Gartenhaus errichtet wurde. Es ist auch mit allem ausgestattet, was ein Gartenhaus braucht. Es gibt Tische und Stühle für Treffen und für gemeinsames Essen im Innenraum, ein Herd, Kühlschrank und viele Schränke.
Gartenverein nutzt Gebäude als Vereinsheim
Der Gemeinschaftsgarten und das Gartenhaus ist kein Stand-Alone-Projekt. „Von Anfang an war uns die Vernetzung im Dorf und im Gartenverein wichtig“, berichtet Homann. So nutzt der Gartenverein das Haus auch als Vereinsheim. „Es hat sich ein wunderbares Miteinander ergeben“, sagt sie weiter. Gemeinsam mit Jugendlichen war in Braunschweig ein Hochbeet gebaut worden, im Gegenzug kommt in Bälde eine Garteninitiative aus Braunschweig nach Dettum, um im bunten Garten einen Workshop zum Kompostieren zu halten. „Uns fallen immer neue Sachen ein“, lacht Homann. Inzwischen bauen die soziokulturellen Gemeinschaftsgärtner des Vereins gemeinsam Gemüse und Kräuter an und verarbeiten diese gemeinsam.