„Wir wenden uns mit dem Angebot sowohl an Einsteiger und Schulen wie auch an ambitionierte Freizeitsportler im Umkreis Harz und Heide“, erklärt Werner Bothe, Sprecher des Organisationteams für den Asse-Volkslauf. Viele Jahre lang stand bei den Veranstaltungen der familiäre Charakter im Vordergrund: mit niedrigen Teilnehmergebühren, der Organisation des Laufs mit vielen freiwilligen Helfern, selbstgekochter Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und selbstgebackenem Kuchen. Und vor allem ganz vielen Streckenposten sowie Unterstützern, die Zeitnahme, Auswertung der Ergebnisse und vieles andere manuell erledigten. „Doch irgendwann kamen wir an den Punkt, an dem klar wurde: Die freiwilligen Helfer werden weniger. Wenn wir den Asse-Volkslauf weiter durchführen und in Bezug auf die Teilnehmerzahlen weiter wachsen wollen, müssen wir effizienter werden“, so Bothe.
Das sollte zukünftig mit einer Teilnehmerverwaltungssoftware und einem System zur automatischen Zeiterfassung über Transponderchips in den Startnummern erfolgen. Bothe: „Diese Systeme sind heute Stand der Technik. Das alte, händische System war zeitaufwändig, band viele personelle Kapazitäten und war auch anfällig für Fehler. Man hätte ein solches Zeiterfassungssystem auch für jeden Lauf mieten können. Aber das erwies sich für einen kleinen Verein wie unseren als viel zu teuer.“ Nun ist vieles sozusagen per Knopfdruck möglich: Registrierung und Abrechnung der Teilnehmer, Zeitnahme, -auswertung, Erstellen von Ergebnislisten oder Ausdruck der Urkunden. „Ohne das neue System hätten wir diese in der Region beliebte Veranstaltung nicht weiter durchführen können. Daher freuen wir uns sehr über die Unterstützung, denn der Asse-Volkslauf tut nicht nur den Läufern gut, sondern auch dem Ort und der gesamten Region!“ Darüber hinaus habe das Zeiterfassungssystem einen weiteren Nutzen für die Region, so Bothe, denn es könne auch von anderen Vereinen im Landkreis genutzt werden. So etwa für den Stadtgrabenlauf – organisiert durch die LC Blueliner und den MTV Wolfenbüttel.
Kindergartenlauf und „Feuerwehrmeister“
Streckenposten und helfende Hände, das ist zwar immer noch nötig. Aber nun mit deutlich weniger personellem Aufwand möglich. Dank des Zeiterfassungssystems wurden sogar Kapazitäten für zwei Nebenwettbewerbe geschaffen. 2019 fand erstmalig der Kindergartenlauf für die ganz Kleinen zwischen drei und sechs Jahren statt. Die Feuerwehren der Region konnten zudem ihren „Feuerwehrmeister“ machen. Alle Teilnehmer des Asse-Volkslaufs erhielten am Schluss eine Medaille – was insbesondere die Kindergartenkids mit einem superstrahlenden Lächeln quittierten. „Wir möchten vielfältige Angebote für eine breite Zielgruppe machen. Wir wollen Laufbegeisterte motivieren und den Laufsport präsentieren, aber auch Wittmar und die Asse“, betont Werner Bothe. „Für Läufer hat die Asse nämlich viel zu bieten – eine abwechslungsreiche Landschaft und bis zu 100 Meter Höhenunterschied.“ Wer nicht gerne allein trainiert oder noch nach ultimativen Lauftipps sucht, der ist natürlich herzlich eingeladen zur Laufgruppe des TSV Wittmar. Und keine Sorge, Profi-Level braucht es dafür nicht. „Wir haben einfach Spaß an der Sache – und freuen uns schon auf den nächsten Asse-Volkslauf.“ Wer weiß, vielleicht mit einem neuen Nebenwettbewerb...