Erfolgsstory 2020:

Neugestaltung der Lindenallee in Lucklum

Sie ist Treffpunkt, Spazierweg und Rückzugsort zugleich – und heute sogar Pilgerweg

Die 200 Jahre alte, vierreihige Lindenallee in Lucklum wurde komplett saniert und im Sommer 2018 feierlich eröffnet. Im Anschluss erhielt das Wahrzeichen des Rittergutes 2019 wunderschöne kleine Plätze und stilvolle Sitzgelegenheiten. So konnte das Entré des Ortes aufgewertet und wieder erlebbar gemacht werden.

Lucklum

Die historische Allee wurde komplett saniert

Mehrere Jahre lang war die einst prächtige Lindenallee geschlossen, denn der schlechte Zustand der Bäume hatte die Sicherheit der Fußgänger gefährdet

Das Rittergut Lucklum entschloss sich daher, die Allee wieder für Besucher zugänglich zu machen. Nur, wie? War es möglich, den Baumbestand durch Pflegemaßnahmen zu erhalten? Auf der Basis der Ergebnisse einer mit Experten besetzten Arbeitsgruppe fiel – in enger Abstimmung mit Naturschutzbehörde und Denkmalpflege – die Entscheidung schließlich zugunsten einer Neupflanzung. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Erkerode und gefördert unter anderem von der Stiftung Zukunftsfonds Asse mit knapp 34.000 Euro konnten die Arbeiten beginnen. Im Juni 2018 war es dann soweit: Im Rahmen einer Feier wurde die Allee offiziell eröffnet.

Eine Allee, die Menschen verbindet

„Die Lucklumer Allee ist für viele mit Geschichten und Erinnerungen aufgeladen“, erklärt Helmut Gockel, Geschäftsführer des Rittergutes. „Wir freuen uns sehr, dass wir das denkmalgeschützte Ensemble und wichtige Kulturgut der Region wieder erlebbar machen konnten. Auch dank der Unterstützung vieler Förderer.“ Nun steht die Allee Bürgern, Besuchern des Rittergutes, Radfahrern und Pilgern wieder zur Verfügung. „Mit dem Schmuckstück Lindenallee wird darüber hinaus auch Lucklum als Ziel oder Etappe für Erholungssuchende in der Region Elm-Lappwald noch attraktiver“, freut sich auch Bürgermeister Dr. Heinrich Füchtjohann. Die neue Allee sei sowohl Erhalt des Lucklumer Dorfbildes und Anknüpfen an die Geschichte wie auch ein Neuanfang, fügt Christiana Steinbrügge, Landrätin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zukunftsfonds Asse, hinzu. „Wir als Stiftung sehen in diesem Projekt eine Investition in die Zukunft.“ Sie begrüßt zudem die Patenschaften, die man über die neuen Bäume erwerben konnte. „Ich finde, mit so einer Aktion verbindet man die Menschen auch direkt mit der Geschichte der Lindenallee. Sie werden ein Teil von ihr.“

Besondere Station auf dem Braunschweiger Jakobsweg

Die Nutzungsmöglichkeiten der Lindenallee sind dabei vielfältig. So ist sie zum Beispiel auch Bestandteil des Braunschweiger Jakobsweges. Er ist altes Kulturgut und führt durch braunschweigisches Kernland. Ein besonders reizvoller Abschnitt führt von Königslutter nach Riddagshausen: Der Elm, das Reitlingstal, die romanische Kirche in Erkerode und die Gutskirche in Lucklum sind neben dem Kaiserdom in Königslutter und der Klosterkirche in Riddagshausen interessante Stationen des Pilgerweges durch unsere Region. Seit 2019 wird die Pilgerwegstrecke rund um das Rittergut Lucklum gesäumt von Pilgerwegskulpturen des Bildhauers Magnus Kleine Tebbe aus Braunschweig. Der drei Meter hohe Christuskopf aus Holz am Ende der Lindenallee, aber auch weitere Figuren, wie der gute Hirte aus Muschelkalk oder die zweiteilige Skulpturengruppe aus Schafen und einem Hütehund setzen sich mit christlichen Themen auseinander und laden die Pilger wie auch Besucher zum Nachdenken ein.

Die Stiftung Zukunftsfonds Asse unterstützte neben anderen Förderern mit knapp 34.000 Euro die Neupflanzung der Lindenallee.

Diese Allee wird noch viele Geschichten schreiben!

Mittlerweile lädt die Lindenallee nicht nur zum Flanieren, sondern auch zum Verweilen ein. 2019 wurden dort – unter anderem mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Zukunftsfonds Asse – kleine Plätze sowie Sitzgelegenheiten für die Besucher und Passanten angelegt.

Sie beziehen sich in der Formensprache auf die historische Situation und nehmen Formen und Farbgebung des Rittergutes wieder auf. So zum Beispiel die Ornamentik des ehemaligen schmiedeeisernen Eingangstors vor der Kommende oder die Anmutung der Gutsmauern. Die Bänke wurden in Anlehnung an frühere Rundbänke ebenfalls rund gestaltet.

So verbindet die Lindenallee auch hier Historie und Gegenwart auf besonders charmante Weise. Eine Allee, die sicher noch viele neue Geschichten schreiben wird!


Weitere Informationen

Kontakt

Rittergut Lucklum
Güterverwaltung Reinau
Gutshof 1
38173 Lucklum​​​​​​​