„Die Lucklumer Allee ist für viele mit Geschichten und Erinnerungen aufgeladen“, erklärt Helmut Gockel, Geschäftsführer des Rittergutes. „Wir freuen uns sehr, dass wir das denkmalgeschützte Ensemble und wichtige Kulturgut der Region wieder erlebbar machen konnten. Auch dank der Unterstützung vieler Förderer.“ Nun steht die Allee Bürgern, Besuchern des Rittergutes, Radfahrern und Pilgern wieder zur Verfügung. „Mit dem Schmuckstück Lindenallee wird darüber hinaus auch Lucklum als Ziel oder Etappe für Erholungssuchende in der Region Elm-Lappwald noch attraktiver“, freut sich auch Bürgermeister Dr. Heinrich Füchtjohann. Die neue Allee sei sowohl Erhalt des Lucklumer Dorfbildes und Anknüpfen an die Geschichte wie auch ein Neuanfang, fügt Christiana Steinbrügge, Landrätin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zukunftsfonds Asse, hinzu. „Wir als Stiftung sehen in diesem Projekt eine Investition in die Zukunft.“ Sie begrüßt zudem die Patenschaften, die man über die neuen Bäume erwerben konnte. „Ich finde, mit so einer Aktion verbindet man die Menschen auch direkt mit der Geschichte der Lindenallee. Sie werden ein Teil von ihr.“
Besondere Station auf dem Braunschweiger Jakobsweg
Die Nutzungsmöglichkeiten der Lindenallee sind dabei vielfältig. So ist sie zum Beispiel auch Bestandteil des Braunschweiger Jakobsweges. Er ist altes Kulturgut und führt durch braunschweigisches Kernland. Ein besonders reizvoller Abschnitt führt von Königslutter nach Riddagshausen: Der Elm, das Reitlingstal, die romanische Kirche in Erkerode und die Gutskirche in Lucklum sind neben dem Kaiserdom in Königslutter und der Klosterkirche in Riddagshausen interessante Stationen des Pilgerweges durch unsere Region. Seit 2019 wird die Pilgerwegstrecke rund um das Rittergut Lucklum gesäumt von Pilgerwegskulpturen des Bildhauers Magnus Kleine Tebbe aus Braunschweig. Der drei Meter hohe Christuskopf aus Holz am Ende der Lindenallee, aber auch weitere Figuren, wie der gute Hirte aus Muschelkalk oder die zweiteilige Skulpturengruppe aus Schafen und einem Hütehund setzen sich mit christlichen Themen auseinander und laden die Pilger wie auch Besucher zum Nachdenken ein.