Unter dem Motto „Hedeper 4.0 – fit für die Zukunft“ hat der Schützenverein Hedeper seinen Schießstand komplett digitalisiert. Die alte Einrichtung wurde durch eine Meyton-Anlage ersetzt. Bei dieser wird nicht mehr auf klassische Zielscheibe geschossen. Sensoren messen im Ziel haargenau Einschlag und Trefferlage eines jeden Schusses und geben sie vollautomatisch per WLAN an das Auswertungssystem weiter. Es taucht gleichzeitig auf einem tablet-ähnlichen Touchscreen neben dem Schützen, im Laptop der Schießleitung und auf einem großen Monitor im Saal des Schützenzeltes auf. Dadurch erfährt auch das Publikum sofort, welches Ergebnis der jeweilige Schütze erreicht hat. Darüber hinaus erleichtert es den Trainingsbetrieb. „Ich kann mich nach jedem Schuss korrigieren, wenn es nötig ist und muss nicht zunächst das Auswerten der Papierscheibe abwarten“, so Thun. „Wenn im Saal wegen eines besonders guten Ergebnisses Jubel ausbricht, hat das zunächst den einen oder anderen Schützen verunsichert. Aber inzwischen haben sich alle an das neue System gewöhnt“, sagt Boog.
Neue Technik erfüllt Erwartungen
„Mit der neuen Technik sind bei uns jetzt endlich Kreisrundenwettkämpfe möglich“, erzählt Thun. „Seitdem wir die neue Anlage betreiben, kamen auch Cracks zu uns, die man auf Deutschen Meisterschaften erleben kann“, freut sich Thun. Andere Vereine kommen wegen der neuen Anlage zum Trainieren nach Hedeper. Die ersten Kreisrundenwettkämpfe konnten ausgerichtet werden. „Auf Kreisebene wird nur noch in Zehntelwertung geschossen. Für Meisterschaften müssen wir jetzt schon Teileergebnisse angeben“, erklärt 2. Vorsitzender Constantin Voss. Die Anlage kann Treffer auf mehrere Stellen hinter dem Komma genau anzeigen. Die Sportler können über das digitale System ihre Leistung über die komplette Saison immer wieder ansehen, vergleichen und bewerten. „Insgesamt sind unsere Erwartungen an die neue Technik erfüllt worden“, berichtet Boog.