Unterstützt wurde die Neukonzeption und Umgestaltung des Museums, dessen Träger die Samtgemeinde Elm-Asse ist, finanziell von der Stiftung Zukunftsfonds Asse sowie zusätzlichen Mitteln der Asse gGmbH und weiterer Stiftungen aus der Region und aus Niedersachsen. Aber auch viele Ehrenamtliche engagieren sich für das Till Eulenspiegel-Museum. Wie zum Beispiel Alexander Schwarz, ordentlicher Professor für Germanistik, als langjähriger wissenschaftlicher Berater. „Als Wissenschaftler interessiert mich natürlich vor allem der Umgang mit der Sprache. Deshalb möchte ich auch mit einem gängigen Missverständnis aufräumen, nämlich dass Till Eulenspiegel nur etwas für Kinder ist. Das ist er auch, aber eben längst nicht nur.“ Ein Team von sehr engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut – auch an Wochenenden und Feiertagen – die Öffnungszeiten des Museums. „Unter anderem ihnen ist es zu verdanken, dass wir den Museumsbetrieb in dieser Form aufrecht erhalten können“, unterstreicht Beate Maiberg, Fachbereichsleiterin in der Samtgemeinde Elm-Asse.
„Mit dem Inklusionsprojekt haben wir allen Menschen aus der Region die Tür zu unserem literarischen Museum weit geöffnet“, erklärt Charlotte Papendorf. „Die Beziehung zur Region ist für uns dabei besonders wichtig. Denn in den Geschichten des Eulenspiegel-Buches wird er als Kneitlinger Bauernjunge ebenso lebendig wie die Asseburg als Gerichtssitz für Kissenbrück in Konkurrenz zum Wolfenbütteler Herzogsschloss. Dieses Kulturerbe wollen wir nicht nur bewahren und erforschen, sondern auch allen vermitteln.“ Aber auch als attraktives Kultur- und Erlebnisangebot für die Region sei das Museum wichtig, so die Leiterin weiter. Darüber hinaus sei die Ausstellung auch ein Beitrag zur kritischen Informationsverarbeitung und rege zur Diskussion an. Papendorf: „Ein Prozess, der auch das Bewusstsein und Handeln im gesellschaftlichen Miteinander stärken kann.“ Und so ist jeder herzlich eingeladen, sich über Till Eulenspiegel sein eigenes Urteil zu bilden. Viel Spaß dabei!