Erfolgsstory 2022:

Projekt macht Kirchen als kulturelle und sakrale Orte sichtbar

...und soll in anderen Regionen wiederholt werden

„Wir wollten etwas gemeinsam machen und Kirchen als Kulturorte wahrnehmen“, berichtete der Dettumer Galeriebetreiber Klaus Kämpfe-Burghardt anlässlich der Pressekonferenz zum viel beachteten Projekt „Kultur – Land – Kirche“.

„Wir nehmen Kirche als kulturellen und sakralen Ort wahr und wollen etwas drum herum entwickeln“, ergänzte er. Insgesamt fünf Kirchenorte fanden sich für das Projekt zusammen, die Braunschweigische Landschaft fand sich als Projektträger und Ausrichter des Projekttages wieder, der am 12. Juni 2022 viele interessierte Besucher in die teilnehmenden Kirchen lockte.

Perspektivisch, so Christiana Steinbrügge, Landrätin und Vorsitzende des Stiftungsvorstandes des Zukunftsfonds Asse, solle das Projekt nach dem Auftakt im südöstlichen Bereich der Samtgemeinde Sickte in anderen Regionen Landkreises Wolfenbüttel oder auch des Braunschweiger Landes wiederholt werden. „Wir haben hinter jedem Hügel einen Kirchturm, der den Weg in den Ort weist“, erklärte sie.

Die beteiligten Orte seien so gewählt worden, dass sich alle an einem Tag mit dem Fahrrad erreichen ließen, so Kämpfe-Burghardt. Wer im Juni die Kirchen besuchte, konnte feststellen, dass tatsächlich sehr viele Radler das Angebot nutzen und den Tag mit einer Radtour verbanden.

Kirche Wendessen

Das Angebot der teilnehmenden Kirchen fand großen Anklang

Die Teilnehmenden bekamen viel zu sehen. Um die 200 Menschen hätten die Kirche in Dettum besucht, so Kämpfe Burghardt beim Besuch am Projekttag. Sie bekamen in der Dettumer Kirche ein großes, gestiftetes Gemälde zu sehen, ein Orgelkonzert und Malereien der ersten bis dritten Grundschulkassen, die in der Kirche auslagen. In Erkerode war die gehäkelte Asse zu sehen, entstanden in einem Projekt mit dementen Menschen. Lichtinstallationen, in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Wolfenbüttel wurden in Evessen geboten, dazu gab es ein Konzert. Einen künstlerischen Leckerbissen hatte Lucklum zu bieten: Auf dem Rittergut war eine Klanginstallation des langjährigen HBK-Professors Ulrich Eller zu erleben. Kirchturm, der Zugang zum Kirchhof und der Hof selbst wurden zum Klingen gebracht. Zum Abschluss gab es einen Einblick in die Arbeit des Kirchbauvereines in Wendessen, der dort regelmäßig hochwertige und besondere Konzerte anbietet. Ein Konzert bildete schließlich den Schlusspunkt unter einen aktionsreichen Kulturerlebnistag.

In allen Kirchen gab es zudem Holzmodelle der Bauten zu sehen, entstanden am Institut für Baugeschichte der TU Braunschweig. Kurzvorträge zur Baugeschichte rundeten das Gesamtpaket ab.

 

Etwas mehr als 35.000 Euro kostete das Projekt. 15.800 Euro förderte die Stiftung Zukunftsfonds Asse.

 

Die Stiftung Zukunftsfonds Asse stellte für dieses Projekt einen Betrag in Höhe von 15.800 Euro zur Verfügung. 


Kontakt

 

Anna Lamprecht

Braunschweigische Landschaft e.V.

Löwenwall 16

38100 Braunschweig