„Wir möchten eine unaufdringliche, niederschwellige kirchliche Präsenz aufbauen“, erklärt Frank Ahlgrim eines der Anliegen des Gemeinschaftsprojekts des Pfarrverbandes Schöppenstedt-Süd mit seinen Kirchengemeinden Petrusgemeinde Börßum, Schladen, Hornburg und der Johannesgemeinde Schladen-Werla. Das Projekt soll aber nicht nur als Bindeglied zur Kirche fungieren. Ahlgrim: „Wir möchten einen sozialen und auch einen kulturellen Beitrag im ländlichen Raum in den Gemeinden und im Landkreis leisten. Menschen können sich im Café-Bus treffen, verweilen, sich austauschen, Kontakte aufbauen oder pflegen. Das bedeutet im Idealfall auch ein Stück mehr Lebensqualität und ist gerade für strukturschwache Räume eine Bereicherung.“ In einem weiteren Schritt soll das mobile Café dann auch die umliegenden Dörfer anfahren. Wenn es die Pandemie-Situation im nächsten Jahr zulässt, dann möchte der Pfarrverband auch ein Kulturprogramm mit Konzerten, Vorträgen, Gesprächsabenden oder Ausstellungen realisieren. Aber auch bei Gemeindeveranstaltungen soll der Bus künftig zum Einsatz kommen. „Wir hoffen sehr, dass wir diese Idee 2021 mit Leben und Inhalten füllen können“, so Ahlgrim.
Breite Unterstützung von Freiwilligen und Unternehmen
Möglich war die Realisierung des mobilen Cafés aber nur dank der Hilfe vieler fleißiger Helfer, die den Bus entkernt und zur mobilen Begegnungsstätte ausgebaut haben. Sitze mussten ausgebaut, Holz geschliffen, ein Frischwassertank installiert und Leitungen gelegt werden. Allen voran Teammitglied Christian Wolff, der allein über 300 Stunden Arbeit in den Bus investierte. Aber auch von vielen Unternehmen kam Hilfe: Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH steuerte Know-how bei, das Busunternehmen Der Schmidt stellte seine Werkstatt zur Verfügung, Rewe-Marktleiter Harald Witt sowie die Grotjahn Stiftung stellen Stell-, bzw. Parkplätze zur Verfügung. An den Kosten von insgesamt 48.000 Euro beteiligten sich unter anderem die Stiftung Zukunftsfonds Asse mit 25.000 Euro, die Aktion Gewinnsparen der Volksbank sowie die Propstei. Hinzu kamen Spenden sowie Eigenmittel.